Arbeitsgruppe für die Frau

Die Arbeitsgruppe für die Frau wurde von Mitgliedern des Forums für Zeitfragen als dessen Untergruppe gegründet. Dies als Reaktion auf die Ablehnung des Frauenstimmrechts bei der Abstimmung 1971. Als Verein wurde die Arbeitsgruppe 1977 eingetragen. Sie äusserte sich in der Folge zu Gesetzesentwürfen und initiierte die Abstimmung zur Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts 1973 sowie u. a. das Tagesmütterwesen (woraus später das Eltern Kind Forum resultierte) mit. Sie brachte damalige Tabuthemen wie Schwangerschaftsabbruch und Vereinbarkeit von Familie und Beruf an die Öffentlichkeit. 1986 löste sich die Arbeitsgruppe für die Frau auf, als sich andere autonome Frauengruppen mit ähnlichen Zielen gebildet hatten. Die Arbeitsgruppe war die erste politische Frauengruppe, die sich öffentlich mit Gleichstellungsthemen auseinandersetzte und zielorientierte Lösungen suchte. Sie kann als Vorreiterin für die nachfolgenden politischen Frauenorganisationen betrachtet werden.

(Zu Details siehe auch Originaldokumente im Katalog)