Regina Marxer

Geboren 1951 in Grabs, aufgewachsen in Vaduz, Studium an der Hochschule der Künste in Berlin, tätig als Grafikerin und Künstlerin, Initiantin der Aktion Dornröschen. Sie lebt in Vaduz.

Regina Marxer wuchs in einem fortschrittlich orientierten Elternhaus auf, ihre Mutter Melitta Marxer-Kaiser und ihr Vater Felix Marxer sowie ihre Schwestern Judith Marxer und Veronika Marxer waren allesamt politisch aktiv. Nach einer Grafiklehre studierte sie in den 1970er-Jahren an der Hochschule der Künste in Berlin.

Schon früh engagierte sie sich für die Gleichberechtigung der Frauen. Nach verlorener Abstimmung zur Einführung des Frauenstimmrechts 1971 nahm sie an der Demonstration junger Frauen teil, die mit Plakaten wie „Wir schämen uns für euch“ durch die Strassen und Gasthäuser zogen. Sie war bis zu ihrem Studium in Berlin Mitglied der 1971 gegründeten Arbeitsgruppe für die Frau und 1981, gemeinsam mit Barbara Rheinberger, Initiantin der Aktion Dornröschen.

Als Künstlerin erhielt sie mehrere Auszeichnungen (1991 als erste Frau den Josef Gabriel von Rheinberger Preis und 1998 eine Auszeichnung für die beste Europa Briefmarke). Sie war die erste Präsidentin des 1989 gegründeten Vereins Schichtwechsel, der sich für eine lebendige Kunstszene in Liechtenstein engagiert.

Regina Marxers Originalität und Zivilcourage widerspiegelten sich in ihrer politischen Arbeit und gaben der Frauenbewegung ein künstlerisches Gesicht und einprägsame bildhafte Umsetzungen. Unvergessen sind beispielsweise das Abstimmungsplakat 1971 „Es stimmt etwas nicht“, das Plakat und die Broschüre „Dornröschen“ sowie das Flugblatt „Quadratschädel“.